Die Geschichte der Kutzschenbachs lässt sich in verschiedenen Schreibweisen bis ins Jahr 1497 zurückverfolgen. Die Träger dieses Namens waren angesehene Bürger, meist auch in öffentlichen Diensten, in späteren Generationen auch Offiziere und Gutsbesitzer, und lebten meist in Thüringen. Am 10. Dezember 1739 wurde Heinrich Friedrich Kutzschenbach, Herr auf Meilitz, in den rittermäßigen Reichsadel erhoben. 1896 wurde Arthur Alexander von Kutzschenbach unter Anerkennung des Barontitels in den russischen Adel aufgenommen.
Das alte Wappenbild der Kuzchenbaeh oder Cutzenbach war angeblich ein Rabe. Das Stammwappen unserer Familie erscheint zum ersten Male urkundlich 1676 als Siegelbild. Es zeigt im Schilde einen gedeckten Wagen. (Der Wappenherr nahm wohl an, daß sein Name mit dem im Anfang des 16. Jahrhunderts gebräuchlich gewordenen Ausdruck „Kutsche" oder „Gutsche" [dem ungarischen Worte „Kocsi" entlehnt] im Zusammenhang stände, obwohl damals unser Name stets mit „z" und oft ohne „t" geschrieben wurde.) Dem bewulsteten Helm mit beiderseits herabhängenden Decken dient als Zier ein sitzender natürlicher Rabe. Wappenfarben: blau-gold (?).
Abbildung: Reichsadelsurkunde vom 19.11.1745 für Johann Gottfried von Kutschenbach (1724-1804), dem jüngeren Bruder von Heinrich Friedrich von Kutzschenbach (1718-1797).
Heinrich Friedrich von Kutzschenbach wurde am 1. Dezember 1739 in den rittermäßigen Reichsadel erhoben. Sein Sohn Moritz Friedrich Erdmann v.K. (1763-1847) ist Gründer der II. Linie und Vater von Artur Alexander Baron von Kutzschenbach (1835-1909).
Text der Urkunde: Wir Carl der Sechste von Gottes Gnaden Erwehlter Römischer Kayser ...
Testament des Alexander Ferdinandowitsch von Kutzschenbach
Das Testament des alten Barons Alexander - übersetzt aus dem Russischen - gibt einen guten Eindruck vom beträchtlichen Grundbesitz.
Kutzschenbach-Geschichte - weit verzweigt
Umfangreiche und weit verästelte Darstellung der verschiedenen Linien der Gesamtfamilie seit 1380, Reichsadelsurkunde, Herkunft des Namens u.v.a.
Quelle: Walther und Rolf von Kutzschenbach: "Stammbuch des thüringischen Geschlechts von Kutzschenbach - im Auftrag der Familie zusammengestellt", Verlag C.A. Starke, Görlitz 1915
Aus der Geschichte des Geschlechts Trierenberg. Der daraus hier veröffentlichte Auszug beginnt bei Alexander Trierenberg (1859-1942), der 1909 Marie Anna v. K. heiratete (eine Base zweiten Grades). Erwähnt werden unter anderem die Treffen der Kutzschenbach-Schwestern Marie Anna Trierenberg und Margarethe Crome mit ihrer Schwägrein Marianne v. K. während des zweiten Weltrkriegs
Quelle: Oberstleutnant a.D. Georg Trierenberg: "Geschichte des Geschlechts Trierenberg ..." (Auszug), Verlag C. A. Starke, Glücksburg/Ostsee 1957