Baron Alexander Artur von Kutzschenbach, Ahnherr der Großfamilie und Namensgeber des Vereins, stammt aus einem alten thüringischen Geschlecht. Sein weit über die Familie hinaus bedeutsames Lebenswerk war ab 1863 im Kaukasus der Aufbau eines großen Gutes, "Mahmutly", und anderer Besitzungen. Neben dem harten persönlichen Einsatz war der  Import von Schweizer Hochland-Rindern für Milchwirtschaft und Zucht eine geniale Idee und letztlich erfolgsentscheidend.

Heute findet man dort noch Ruinen. Und den Ortsnamen "Kutschenbach". Der wurde erst jetzt wieder neben der georgischen Bezeichnung "Mtisdsiri" angebracht (siehe Mahmutly heute).

Über die Gründung und den mühsamen, zähen Aufbau des Gutes Mahmutly in einem wilden und von Stammesstreitigkeiten geprägten Land und das jähe Ende unter dem kommunistischen System berichten Nachkommen und Zeitzeugen. Diese Dokumente sind weit über den Familienkreis hinaus historisch interessant. Sie spiegeln auch die Begleitumstände des Lebens jener Zeit. Etwa das Zusammenleben mit den Einheimischen, Einblicke in die damaligen Bräuche, Verhandlungen mit räuberischen Banden, Umgang mit Geldgebern und  Repräsentanten der Staaten, die Einflüsse der internationalen Beziehungen, aber auch die Beschwerlichkeiten bei  Reisen, beispielweise, wenn die Töchter zur besseren Erziehung in Internaten nach Deutschland aufbrechen mussten.


Mamutli Umgebungskarte

gezeichnet von Heinrich Seelhorst