Pfingstwochenende 2022: Benno von Kutzschenbach, Nachfahre in vierter Generation, hatte zum großen Familientreffen in die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden eingeladen. Und mehr als dreißig Nah- und Fernverwandte waren angereist.

Orientierung mit dem Familien-Navi
Und sie kamen von weit her: Aus Flensburg und München, aus Murnau und Bonn, aus Wolfenbüttel und Wiggensbach (Allgäu), aus Ravensburg, Göppingen und Karlsruhe und natürlich aus Wiesbaden und dem Rhein-Main-Gebiet.
Einige waren zum ersten Mal dabei. Viele aber, darunter die Initiatorin der Treffen, Ilse Blaschke, schon zum 9. Mal. Keine Frage: Das Kutzschenbach-Familientreffen hat nichts von seiner Faszination verloren. Und damit man in der weit verzweigten Verwandtschaft auf einen Blick herausfinden
konnte, wer und wie zu welchem Familienzweig gehört, gab’s exklusiv für die Teilnehmenden in Wiesbaden ein „Familien-Navi
– eine Premiere.

Das Treffen begann mit Sonnenschein am Samstagnachmittag im Restaurant beim Jagdschloss Platte: Ein beliebtes Ausflugslokal auf dem Taunuskamm, 400 Meter über der Stadt, mit weiter Sicht nach Süden übers Rheintal bis zum Odenwald. Vor Ort Wald und Wiese, Spazierwege und Minigolf, Bierund Klettergarten und die Ruine eines einstigen Jagdschlosses, inzwischen mit Glasdach gekrönt und beliebte Event-Location (man kann’s einfach nicht anders nennen). – In so einer Umgebung war Fremdeln ausgeschlossen – sehr schnell waren alle Kutzschenbach-Angehörigen miteinander im angeregten Gespräch.

Wiesbaden: Kulisse für Krimi, Kaiser und Kutzschenbachs
Wiesbaden, hessische Landeshauptstadt: Heute gern als TV-Kulisse für manchen Edel-Krimi genutzt, früher für kaiserliche Aufenthalte und am Pfingstwochenende 2022 für das KutzschenbachFamilientreffen. Stadtbesichtigung!


Einmal zu Fuß eine Runde in der Innenstadt und nach dem Mittagessen mit dem Touristikbähnchen „Thermine“ gemütlich hinauf zum Wiesbadener Hausberg, dem Neroberg, und seiner goldenen russischen Kapelle. Faszinierende Ein- und Ausblicke in diese frühere nassauische Residenzstadt mit
ihren heute knapp 300.000 Einwohnern, die ihre prächtigen Villen, andere Prunkbauten (u.a. Kurhaus mit Spielcasino) und den Aufstieg zur Weltkurstadt den regelmäßigen mehrwöchigen Kurbesuchen von Kaiser Wilhelm II. und seinem Gefolge verdankt. Zwischen 1840 und 1910 hatte sich die Einwohnerzahl Wiesbadens verzehnfacht (!).


Stadtrundgang

Stadtrundgang in Wiesbaden: Kutzschenbach-Angehörige vor der Marktkirche, im Kurpark und vor dem Kurhaus mit seinem berühmten Spielcasino

Das Gute bei Stadtrundgängen: Da gibt‘s nicht nur viel zu sehen und zu hören, sondern man kommt auch zwanglos mit entfernten Cousinen oder Cousins, Nichten oder Neffen ins Gespräch … was ja neben einem interessanten Städtetrip der eigentliche Sinn des Familientreffens ist.

Familientreffen 22 06 Wiesbaden 5 Kranzplatz

Stadtrundgang macht schlapp:
Sitzprobe der Kutzschenbachs vor dem Kochbrunnen (Kranzplatz), einer der 27 Quellen Wiesbadens mit etwa 67 Grad heißem Wasser

Drei Hausaufgaben
Ausklang dann am Abend in einem Waldgasthof an einem der fünf auf Wiesbaden zulaufenden Taunus-Täler: Sehr viel dichtes und frisches Grün ringsherum! Und es lag bestimmt nicht am Wetter (heftiger Wolkenbruch), dass kaum einer diesen Ort verlassen wollte: Die meisten hatten einfach
Gefallen aneinander gefunden und sich noch viel zu erzählen.
Großfamilien-Vorstand Claus von Kutzschenbach nannte zum Abschluss drei Themen, die sich während des Treffens herausgebildet hatten und nun wie Hausaufgaben erarbeitet werden müssten:


1) Organisation des nächsten Familientreffens – wer macht’s?
2) Berichterstattung über die Entwicklung in den einzelnen Familienzweigen – Freiwillige bitte melden.
3) Interesse an einer gemeinsamen Georgienreise?


Und dann blieb nur noch eines zu tun: Dem Organisator dieses wiederum sehr abwechslungsreichen und harmonischen Treffens zu danken. Vater Claus zu Sohn Benno: „Du hast einen wirklich guten Job gemacht!“ Zustimmender und herzlicher Beifall der anderen Verwandten.